Die Positionslichter: Um solch ein Modell zu perfektionieren soll hier noch Positionslichter in das Modell integriert werden.
Wie im echten Leben gibt es natürlich auch für Flugmodelle Richtlinien für Positionslichter, wobei man hier etwas mehr Freiheiten hat. Der Gesetzgeber sieht folgende Richtlinien für echte Flugzeuge vor:
Text der Verordnung siehe: LuftVO Textnachweis Geltung ab: 1.8.1986
Positionslichter Flugzeuge haben folgende Positionslichter zu führen ein rotes Licht, das unbehindert von genau voraus nach links über einen Winkel von 110 Grad und nach oben und unten scheint; ein grünes Licht, das unbehindert von genau voraus nach rechts über einen Winkel von 110 Grad und nach oben und unten scheint; ein weißes Licht, das unbehindert von genau nach hinten nach links und nach rechts über einen Winkel von jeweils 70 Grad und nach oben und unten scheint.
Fundstelle: BGBl. I 1969, 2131 Die Positionslichter dürfen entweder Dauerlichter oder Blinklichter sein. Falls Blinklichter verwendet werden, dürfen zusätzlich folgende Lichter geführt werden: ein rotes Blinklicht am Heck, das in den Blinkpausen des in Absatz 1 Buchstabe c beschriebenen Lichtes am Heck leuchtet und/oder ein weißes Blinklicht, das aus allen Richtungen zu sehen ist und in den Blinkpausen der in Absatz 1 beschriebenen Lichter leuchtet.
Übertragen auf dieses Flugmodell ergibt sich folgende Bestückung mit Positionslichtern:
Landescheinwerfer: in der Motorhaube, 2 x LED 5 mm, weiß ohne Kappe, 5 mm LED Halter Funktion: An oder Aus
Tragflächen:- rote und grüne Positionslampen an den Flächenspitzen 1 x LED 5 mm rot - Links 1 x LED 5 mm grün - Rechts Funktion: An oder Aus
Tragflächen:- weiße Blitzer an den Flächenaußenkanten optional bei Modellen > 1,80 m 2 x LED 5 mm klar/weiß je seite 1 x 2 x Abdeckkappen Funktion: Dauerblitzer
Seitenleitwerk: - roter Blitzer am Seitenleitwerk oben 1 x 5 mm rot LED 1 xAbdeckstreukappe Funktion: Dauerblitzer
Rumpf: - weißer Blitzer am Rumpfboden 1 x LED 5mm weiß 1x mit Abdeckstreukappe Funktion: Dauerblitzer
Sobald die Teile da sind wird das hier dokumentiert! Die gesammte Elektronik für diese Positionslichter wird aus einem seperaten Stützakku 3 s und einem seperaten BEC versorgt.
Bild: 1: Schauplan einer Positionierung Bild: 2: Ablaufplan der Steuerimpulse
Als Highlight sollen die Landescheinwerfer immer dann aktiviert werden wenn die Landeklappen aktiviert werden. Dazu wird ein Y-Kabel von den Landeklappen-Servos zu einer weiteren Elektronik geführt und dort die Knüppelstellung für die Landeklappen ausgewertet.
Das bedeutet, wird ein Impuls unter 1200µS empfangen, so ist die Elektronik im Modus 1 (alles aus). Wird ein Impuls zwischen 1200µS und 1700µS empfangen so ist der Modus 2 aktiv. 1 Scheinwerfer an! Ein Impuls über 1700µS aktiviert den Modus 3. Beide Landescheinwerfer sind an!
So kann zwischen diesen Modi z.B. mittels eines 3-Stufen Schalters am Sender bequem umgeschaltet werden. Wird nach dem Power-On kein Signal am RX Eingang erkannt, so geht das Modul in Modus 3 über und verbleibt dort.
Der Schaltplan für die Ansteuerung der Landelichter: Das RX - Signal wird als Y -Kabel von dem Landeklappenausgang am Empfänger abgegriffen! Die Stromversorgung der gesammten Elektronik erfolgt über einen 2. Stützakku und einem BEC 5/6 V/ 2A.
Werden hochleistungs-LEDs oder Lampen angesteuert können diese direkt an die Spannungsquelle angeschlossen werden. Der Spannungsregler für die Elektronik läuft dann weiterhin über den Stützakku/BEC min. 2S 900 mA. besser 3 S. So wird eine Beeinflussung der Stromversorgung des Empfänges komplett vermieden.
Die Elektronik ist verpolungssicher aufgebaut! Das anpassen der Vorwiderstände kann wie folgt errechnet werden (siehe Foto-2)
Der Stromlaufplan für die gesammte Steuerelektronik für die Cessa und die Landelichter!
Durch den Stützakku und den zusätzlichen BEC ist der Ausfall des BEC des Brushlessreglers voll kompensiert. Selbst wenn die Akkus der Motorversorgung aussetzen kann der Stützakku über das nachgeschaltete BEC das Modell sicher zum landen bringen. Der BEC des Stützakkus ist genauso wie der BEC des Brushlessreglers mittels einer 3 A SHOTTKY - Diode voneinander entkoppelt. Ein Kurzschluß innerhalb des Antriebsakkus oder des Stützakkus ist völlig unerheblich für die andere Seite.
Der gleichzeitige Ausfall beider Stromsysteme ist nahezu ausgeschlossen. Durch den Schalter im Stützakku kann dieser immer im Modell verbleiben und man kann ohne den Antriebsakku Einstellungen am Modell (Servos ec.)vornehmen.
Das Mehrgewicht von ca. 100 g ist für ein Modell dieser Größe völlig unerheblich,hier hat die Sicherheit die größte Priorität. Alle Spannungskabel wurden auf einen höheren Querschnitt ausgelegt da 6 Digitalservos an 0,1 Kabel mir zu unsicher war.
Des weiteren ist parallel zum Ausgang des BEC des Stützakkus eine VU - LED - Anzeige im Cockpit integriert die sobald der Stützakku eingeschaltet wird und den Empfänger aktiviert die V - Anzeige des Stützakkus anzeigt.
Ein gleichzeitiger Ruderscheck aller 6 Digitalservos sollte also keine Veränderung in der LED -Anzeige zur Folge haben. Die Mehrkosten für diese Stützakku, BEC und SHOTTKY - Dioden liegt bei ca. 30 €, was relativ preiswert ist.
Der Sicherheitsgewinn ist so um ein vielfaches gestiegen zumal beide Systeme komplett voneinander entkoppelt sind. Der Stromverbrauch der Landescheinwerfer ist für den Stützakku unerheblich da diese ja nur kurz an sind und sofort nach dem Stützakku abgegriffen werden und nicht vom BEC des Stützakkus versorgt werden.
Da jeweils ein BEC auf 5 V (Regler) und der BEC des Stützakkus auf 6 V eingestellt sind bleiben nach den SHOTTY - Dioden gut > 5 V übrig die beiden Seiten ständig zur Verfügung stehen. Sollte eine Seite hier der BEC des Brushlessreglers ausfallen, dieser ist immer die Nr.1 in der Versorgung des Empfängers, wird der Stützakku die notwendige Stromversorgung des Empfängers übernehmen und ein sicheres Landen ermöglichen..
Die Schaltpläne für 3 unterschiedliche Stromstärken:
Da die Ausgänge des LM-3 eine positive Logik beinhalten: Ausgang = HI = LED = an,müssen bei der einfachen Version der Ansteuerung über LM-3 die Kathode der LEDs mit der Masse (Minus) verbunden werden. Hier sollte der Strom je LED bei max.40 mA liegen.
Bezugsquelle für den Contoller LM-3: Dieser kann einzeln oder als fertiger Bausatz für eine Positionslichter-Beleuchtung hier erworben werden: 8 € je Controller!
Bankverbindung:
Julian Vosseler Konto: 0909572 BLZ: 640 700 24 Deutsche Bank
Einen Schaltplan wird beigelegt! Die Pinbelegung des Controllers kann man ausserdem noch in der Anleitung zum Einzelcontroller ersehen.
Einbau des Bugfahrwerks! Da wie bereits erwähnt, das originale Bugfahrwerk nichts taugt, was in mehreren anderen Testberichten auch bemängelt wurde ist jetzt das neue nach 14 Tagen Lieferzeit endlich eingetroffen (BRD).
Das neue Doppelfederbugfahrwerk 6041 von ROBBE mußte um einige cm gekürzt werden damit das Modell in normaler Startposition eine gerade Linie paralell zum Boden aufzeigte. Eine gute Eisensäge hilft hier ungemein weiter.
Die Aufnahmebolzen der Radnabe wurden mit 2 - Komponenten-Kleber mit den Federbeinen verklebt und nicht verlötet da die notwendige Hitzezuführung einen Lötkolben mit sehr hoher Wattzahl erfordert. Ich habe die Federbeine die in den Aufnahmebolzen eintauchen vorher mit einer Feile angerauht damit die Verklebung eine möglichst hohe Haftung erzielt.
Da die Originale Bugradverkleidung so nicht mehr in das neue Doppelfederbugfahrwerk passtehabe ich hier auf beiden Seiten einen Schlitz eingefräst der der Breite der Aufnahmebolzen entsprach. Mit 2 Stücken von Kabelbindern und 4 Holzschrauben wurde dann die Bugradverkleidung am Doppelfederbein fixiert. Somit sollte das leidige Problem Bugfahrwerk aus der Welt sein, zumal 2 x 4 mm besser als 1 x 4 mm sein sollte.
Steckverbindungen Tragfläche - Rumpf (Empfänger) Damit derAufbau des Modells auf dem Platz zügig vorran gehen kann habe ich je Tragflächenhälfte eine 6-polige Steckverbindung gewählt. Diese ist im oberen Rumpfbereich (Flächenaufnahme) fest eingeharzt und in den Flächen lose integriert (fliegend).
Diese Möglichkeit habe ich bewust gewählt da der Kraftaufwand um diese Steckverbinding her zu stellen mir von Hand lieber war als es durch die Tragflächen zu tun.
Beim löten der 4 Servos an diese Steckverbinder ist darauf zu achten das alle Kabel (3 je Servo) einzeln mit einem Schrumpfschlauch und im gesammten mit 2 weiteren Schrumpfschläuchen mittels Sekundenkleber gegen Verrutschen gesichert sind und ein Kurzschluß oder ein abreissen der Kabel vom Stecker vermieden wird.
Da der Stecker von den Tragflächen kommend eine kompakte Einheit durch den mehrmaligen Schrumpfschlauch darstellt ist das Aufstecken und Abziehen relativ einfach zu bewerkstelligen. Ein Vertauschen von Landeklappen und Querruder-Servos wird so vermieden.
Die Ansteuerung der Positionslichter erfolgt dann über eine weitere 3 polige Steckverbindung.
Der Ausfall des Höhenruders war der Grund, bei einem Testaufbau im Keller fing das Höhenruder bei Aktivierung nur zu summen an, ansonsten keine Funktion. Das steile ansteigen nach dem Start läßt auf den Ausfall im Flug schliessen, denn beim Rudercheck vor dem Start war alles in Ordnung.
Da sich diese Fehlerquelle so schnell finden lies ist das für mich schon beruhigend. Ein neues Modell ist bestellt.
Dieser Fehler des Digitalservos ist sowohl mit und ohne BEC des Bruchlessreglers aufgetretten. Auch bei Verwendung eines Stützakkus und einem externen BEC trat dieser Fehler auf, so das hier die Fehlerquelle eindeutig war. Der Stützakku war zu 97% noch voll und der BEC des Brushlessreglers war auch voll intakt.
Das war mein 1. Absturz in 40 Modellbaujahren auf Grund des Ausfalls eines Servos.
Modell Nr. 2 ist nach 4 Tagen Bauzeit fertig! Da es immer etwas zu perfektionieren gibt wurden die Landelichter in der Motorhaube über die Steckkontakte der Motorhaube = 4 mm Banansteckermit Strom versorgt. So ist mit jedem aufstecken der Motorhaube keine weitere Steckverbindung für die Landelichter notwendig.
Um die Motorhaube etwas Scale aussehen zu lassen wurde ein Küchensieb geopfert um die Lüftungsgitter in der Motorhaube zu erstellen Die neue OPTO-Board Platine wurde hier sofort integriert was eine Menge Y-Kabel erspart.
Es sind 2 BEC - Systeme integriert!
Ein Antriebsakku hat einen 2.Abgriff der zu einem 2,5 A L-BEC geht und dann zum OPTO - Board. Ein seperater Stützakku in der Motorhaube mit 3S 1500 mA wird dann mit dem S-BEC max. 12 A von OPTI über einen passiven Ein - Auschalter verbunden. Passiv deshalb weil über den Schalter nur der Steuerstrom für die Elektronik läuft und nicht der Laststróm zum OPTO - Board.
Das bedeutet doppelte Sicherheit und eine stabile Stromversorgung des Empfängers. Über ein LED - Voltmeter siehe "HEXTRONICS" sehe ich immer wie es um die Akkuspannung unter Lastbetrieb bestellt ist. Das BEC des Bruchlessreglers wird hier nicht verwendet da der 80 A Regler von Staufenbiel dies nicht bereit stelt.
Es werden nun ausgiebige Belastungstests mit dieser BEC - Kombination getätigt, aber ich kann schon sagen das eine derart stabile Spannungslage über 2 BEC kein anderes System bietet. Fällt ein System aus ist das andere davon nicht betroffen und eine Landung ohne Motorleistung immer noch möglich.
Weiterhin sind Einstellarbeiten über das S-BEC möglich, das per EIN-AUS - Schalter aktiviert werden kann ohne das die Antriebsakkus angeschlossen sind..
Bin mal auf den Erstflug gespannt!
Bild 1: der Anschluß der Landeleuchten mit Vorwiderständen Bild 2: Die Motorhaube mit Lüftungsgitter Bild 3: Die Motorhaube am Modell