Hallo zusammen Ich habe mich schon oft gefragt warum es Eneloops nur in den größen Micro und Mignon gibt. Hab mal bei Sanyo nachgefragt. Hier die Antwort:
Zitat Sehr geehrter Herr Krisam,
Wir freuen uns, dass Sie mit den eneloop Batterien zufrieden sind und diese seit Jahren benutzen. Die Größen AA und AAA sind die meist benutzen Verbraucher-Batterietypen weshalb wir uns auf dem europäischen Markt auf diese beiden Typen konzentrieren.
Anmerkungen: Der Grund warum Eneloops nur in diesen beiden Größen weltweit angeboten werden liegt im physikalichen Aufbau bedingt. Dieser Akku - Typ ist für kleine Ströme über einen größeren Zeitraum ausgelegt.
NIMH oder LIPOS sind für hohe Ströme in kurzer Zeit definiert worden.
Hier mal ein Testbericht:
Eneloop – Neuartige NiMh-Akkus im Test Im Frühling 2006 hat Sanyo neue Akkus unter dem Markennamen Eneloop vorgestellt, die eine sehr geringe Selbstentladung haben sollen – kann der japanische Hersteller sein Versprechen halten? Um diese Frage zu beantworten, vergleiche ich derzeit zwei Viererpakete Eneloop und „normale” Akkus (ebenfalls von Sanyo) in einem Test miteinander.
Das Problem: Selbstentladung Ein großes Problem bei Akkus ist die so genannte Selbstentladung: Ein voll geladenener Akku verliert jeden Tag ein bisschen seiner Ladung, bei einem modernen NiMH-Akku sind das etwa 10% nach den ersten 48 Stunden und jeden Monat rund 30%; Ein 2500mAh starker Akku enthält demnach einen Monat nach seiner Ladung nur noch 1750mAh und nach einem weiteren Monat knapp 1250mAh. Damit sind Akkus nur bedingt für Geräte geeignet, die über einen längeren Zeitraum entladen werden. Man muss Akkus also öfter nachladen, selbst wenn man sie kaum benutzt. NiCd-Akkus sind mit einer etwas geringeren Selbstentladung von etwa 20% pro Monat nur scheinbar ein Ausweg, denn sie haben eine erheblich geringere Kapazität. Außerdem dürfen Sie wegen der giftigen Innereien bald nicht mehr verkauft werden. Die Lösung des Problems könnte Eneloop sein, denn diese NiMH-Akkus verlieren laut Sanyo nur 15% ihrer Ladung – pro Jahr.
Eneloop: Die Lösung? Mit Eneloop kann man – wenn die Angaben von Sanyo stimmen – 4 Eneloops bei Amazon bestellen Akkus mehrere Monate in der Digitalkamera lassen, wenn man diese nur hin und wieder benutzt. Auch für Taschenlampen könnte Eneloop eine gute Wahl sein, denn so könnte man sie als Notbeleuchtung über mehrere Jahre jederzeit einsatzbereit im Schrank liegen lassen. Der Nachteil der Eneloop-Akkus ist eine um etwa 20% niedrigere Grundkapazität im Vergleich zu den stärksten der gewöhnlichen NiMH-Akkus. Wer Akkus sofort nach dem Laden benutzt und innerhalb von etwa zwei Wochen entleert, fährt mit herkömmlichen NiMH-Akkus besser – soweit die Theorie. Erhältlich ist Eneloop zunächst in den beiden wichtigsten Größen: Als Mignon (auch AA genannt) mit 2000mAh und als Micro (bzw. AAA) mit 800mAh. Akkus der Marke Eneloop sollen laut Sanyo 1000 Mal wiederaufladbar sein – bei wöchentlicher Ladung würde das eine Nutzungsdauer von 19 Jahren bedeuten.
Vergleichstest Standard-Akkus von Sanyo Um die vollmundigen Angaben des Herstellers Sanyo über Eneloop zu überprüfen, führe ich derzeit einen Vergleichs-Test mit acht normalen Akkus von Sanyo (2500 mAh) und acht Akkus der Sorte Eneloop (2000 mAh) durch. Wie üblich kamen die gewöhnlichen NiMH-Akkus mit einer gewissen (geringen) Restladung aus der Packung. Damit sie ihre volle Kapazität entwickeln, habe ich sie zunächst mehrfach entladen und wieder geladen. Erfreulicherweise waren dazu lediglich zwei Zyklen erforderlich. Die Eneloop hingegen waren trotz vier Monaten Lagerzeit (wenn das Prägedatum der Herstellung stimmt) fast voll geladen und hatten von Anfang an ziemlich genau die angegebene Kapazität - beides habe ich bei neuen Akkus noch nicht gesehen. Zum Beginn des eigentlichen Tests habe ich alle 16 Akkus (normale und Eneloop) aufgeladen, und zwar mit einem Ladestrom von 500mA; das bedeutet eine Ladezeit von etwa fünf bis sechs Stunden. Als Ladegerät kommt ein IPC-1 von Conrad Elektronik zum Einsatz. Es hat eine sehr genaue Abschaltung, wenn die Akkus voll sind und vermeidet damit das schädliche Überladen wirkungsvoll. Außerdem hat dieses Ladegerät ein Display zur Anzeige der Akkuladung, der Kapazität und anderer Daten.
Ergebnisse Den ersten Test habe ich einen Monat nach Lagerzeit durchgeführt. Dabei blieben die Eneloop-Akkus etwas hinter meinen Erwartungen zurück: Sie haben rund sechs Prozent ihrer Ladung verloren, aus ihnen war (bei einem Entladestrom von 250 mA) also noch ca. 1880 mAh herauszuholen. Eine Überraschung in die andere Richtung habe ich mit den gewöhnlichen Sanyo-NiMh-Akkus erlebt: Sie haben innerhalb desselben Zeitraums 17% ihrer Ladung verloren; das ist deutlich weniger, also ich erwartet habe. Von der ursprünglichen Ladung von 2500 mAh sind also etwa 2075 mAh übrig geblieben – also mehr als aus den Eneloop-Akkus. Mit den 2700-er-Akkus dürfte der Unterschied noch größer sein. Der Gleichstand dürfte demnach nach schätzungsweise sechs Wochen erreicht werden.
Mein Fazit: Eneloops sind ideall für Sender oder Geräte die über längere Zeit eine geringe Stromaufnahme entnehmen. Im Leistungsbereich also zum Antrieb von Brushless-Motoren sind sie völlig ungeeignet. Deshalb wird man diesen Typ nicht so oft wenn überhaupt im BABY oder MONO - Format sehen oder kaufen können.
Meine Alternative ist ein LIPO mit einem S-Switch. Siehe Artikel POWERBOARD! Gruß