Gerade Anfänger im Modellflug unterschätzen die auftretenden Kräfte denen die Ruder im Flug oder bei einer unsanften Landung ausgesetzt sind. Alle Ruderanlenkungen sollten immer derart gesichert sein, das ein lösen im Flug unmöglich ist.
Mein Tip: Nach dem einführen des Schaniers in das Leitwerk ect. ist dies mit 1 Tropfen Sekundenkleber von oben und unten zu sichern. Um eine gewisse Beweglichkeit des jeweiligen Ruders zu gewährleisten sollte ca. 1 mm Pape um das jeweilige Ruder gespannt und mit Tesafilm arettiert werden.
Dann wird das z.B. Höhenruder auf das Leitwerk und gegen die Pappe gedrückt. Achten Sie darauf das der Abstand in alle Richtungen stimmt.
Die 1 mm Pape hält jetzt das Höhenruder konstant auf Abstand, und jetzt können Sie die andere Seite von oben und unten mit je ein Tropfen Sekundenkleber arettieren.
Da der Sekundenkleber für mich keine besonders feste Sicherung darstellt fixiere ich die Ruderschaniere jeweils auf beiden Seiten mit je 2 Nadelspitzen.
Vorgang: - Nehmen die eine Stecknadel und führen diese in eine Flach-/Spitzzange - lassen Sie die Spitze der Stecknadel parallel zur Zange so weit in der Zange verschwinden wie die Tiefe des Ruders ist - durch Auf-/Abbewegung brechen Sie den Rest der Stecknadel ab - die Spitze stecken Sie dann vorsichtig einige mm in die Spitze der Zange mit der Spitze nach vorne. - dann stecken Sie die Stecknadelspitze an der Stelle wo das Scharnier darunter liegt durch das Holz und damit durch das Scharnier durch. - lösen Sie die Zange und drücken mit der Spitze der Zange die Nadel komplett ein. - im Ideallfall kommt die Spitze auf der anderen Seite nicht wieder hervor. - dies machen Sie an jedem Scharnier 1 - 2 mal je Seite.
Damit sind Ihre Ruder gegen rauhe Berührungen geschützt. Gerade das Seitenrruder das am Rumpfende einer hohen Hebelwirkung beim Aufsetzen ausgesetzt ist, kommt diese Vorgehensweise sehr zugute.
Gerade schnelle Modelle wo hohe Ruderkräfte auftreten sind so wirkungsvoll gesichert!