Bemerkungen zum Modell: Dieses Modell ist sehr gut als Einstiegssegler zu gebrauchen oder aber als Modell für den "geruhsamen" Entspannungstag im Freien. Da ich aktuell schon mehrere neue Flugmodelle nach meiner Krebserkrankung gebaut habe , habe ich mich jetzt für dieses Modell entschieden da es mit 2,40 m Spannweite gut zu erkennen ist und auch im Lehrer-Schüler-Betrieb eingesetzt werden kann.
Die Firma Völkner bietet das Modell aktuell für 129 € an was ich als sehr preisgünstig für ein Modell dieser Größe ansehe!
Damit ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite! Preis: weit < 20 € keine Versandkosten! Die Programmierkarte gibt es auch dort. Preis ca. 7 € keine Versandkosten!
Für den stärkeren Motor bietet sich eine 14 x 9,5 Version an!
Für einen Segler sollte man eine große Luftschraube nehmen, eher weniger Steigung und einen "langsamen" Motor. Bei schnellen Modellen kleineren Prop, mehr Steigung und mehr Drehzahl.
Größere Akkus passen laut Forum nicht in das Modell und da das Modell ja kein Hotliner ist, wäre das auch nicht notwendig. Ich verwende nur LIPOs die min. 40 C vertragen, da sollte man nicht an der Akkuqualität sparen.
12.4g Mini metall Zahnrad Digital Servo Preis: 9,11 € keine Versandkosten!
Gewicht: 12.4 g Dimension: 23.17 x 9.17 x 24.05mm Betriebsspannung: 4.8V ~ 6.0V Maschinen Geschwindigkeit: 0.12 /0.10 Sek / 60 ° bei keiner Last Kippmoment: 2.4 / 2.8 Kgf.cm Schaltungstyp: Metall Getriebe Steckertyp: Geeignet für Futaba / JR
Anmerkungen: Ich verwende generell nur noch digitale Servos mit Metallgetriebe die ein positives Feedback im www gefunden haben. Das DS 452 wird sehr gerne im Hubschrauber verwendet und ist auch größeren Belastungen gewachsen und sehr schnell.
Da die Preise letztendlich in der Summe kaum über den von Multiplex liegen aber hier alle ein Metallgetriebe oder sogar ein Doppelkugellager besitzen und wesentlich bessere technische Daten beinhalten ist der Einsatz dieser Typen für mich positiv. Diese passen zwar nicht 100% genau (Landeklappen + Querruder) in die Aussparungen aber das sind nur ganz geringe Abweichungen.
Da die Landeklappen-Servos über ein Y-Kabel auf einen Kanal gelegt werden bietet sich dieses wertige Y-Kabel an:
Servoverlängerungen: Bis auf die Landeklappenservos müssen alle anderen Servos wie in der Bauanleitung beschrieben verlängert werden. Ich verwende hier 3-poliges gedrehtes Kabel mit 3 x 0,35 mm Querrschnitt das immer wegen der Abschirmung einem Flachkabel vorzuziehen ist. Alle Kabel in einem RC Modell fungieren auch als Antennen für Störfrequenzen die so in den Empfänger gelangen können. Ein gedrehtes Kabel besitzt eine bessere Abschirmung!
Achten Sie beim Löten darauf das die Schrumpfschläuche mit etwas Sekundenkleber arretiert werden damit im Flug kein Kurzschluss entstehen kann.
Man sollte hier bei der Größe des Modells und bei der großen Klebeflächen am/im Rumpf sofort mehrere Tuben Kleber ordern. Nichts ist schlimmer als im Bau aufhören zu müssen weil der Kleber alle ist!
Für den Zacki Kleber gibt es auch Aufsatzdüsen die ein feines verteilen des Klebers ermöglichen.
Ganz wichtig! Alle Klebeflächen sollten mit Schleifpapier (320) angerauht werden, das verbessert die Haftung erheblich, das gilt in 1. Linie für den Motorträger aus Kunststoff bei diesem Modell und der Stabilisierungsstange durch die die Servokabel vom Leitwerk zum Empfänger geführt werden.
Eine gute Stabilität des Rumpfs bis zum Leitwerks gerade bei Schaumstoff-Modellen ist unabdingbar damit sich die EWD nicht durch Belastungen im Flug negativ verändern kann.!
Servoverbindung: Landeklappen und Querruder Alle 4 Plastikteile zur Aufnahme der Servokupplung waren ca. 1 mm in der Breite zu klein. Da Servo-Kupplungen im allgemeinen weltweit in der Größe im Futaba-System immer gleich groß sind war ich hier doch sehr erstaunt.
Habe dann ca. 1 mm mit einem Fräser entfernt und dann gingen die Servo-Kupplungen auch passend hinein.
Wichtig ist das diese 4 Plastikhalter vor dem verkleben der Rumpfhälften verbaut werden müssen ansonsten kommt man da nie mehr dran.
Thema Servoverlängerung: Da 4 Servos verlängert werden müssen habe ich 3 x 0,35 mm verdrilltes Kabel benutzt. Leider ist die Nut in den Tragflächen aber nicht dafür ausgelegt weil sie zu klein für dieses Kabel ist. Daher lieber 3 x 0,25 mm verdrilltes Kabel benutzen.
Servogestängeabdeckung der Querruder: Laut Anleitung sollen die Platikabdeckungen fest eingeklebt werden.
Was passiert aber im Fall der Fälle wo man das Servo austauschen muss?
Dann ist es doch besser hier nur sehr wenig Kleber zu verwenden um diese Kappe wieder leichter entfernen zu können ohne das man die Tragfläche zu sehr beschädigt.
Einbau des Höhenruder- und Seitenruderservos: Beide Servos sind recht nah im Seitenleitwerk liegend verbaut. Da 2 x 3-polige Servokabel sehr wenig Platz im Seitenleitwerk haben (Nut) ist eine Vergrößerung der Nut unabdingbar!
Da beide Servos verlängert werden müssen und diese Kabel durch das Stabilisierungsrohr verlaufen ist im Fall eines Servotausches guter Rat teuer da die Servokabel eine 180 Grad Kehre nach dem Stabilisierungsrohr einnehmen und so ein herausziehen der Kabel so gut wie unmöglich ist, ein neueinfädeln erst recht nicht.
Es bietet sich hier an etwas EPO-Material zusätzlich im Seitenleitwerk zu entfernen auch im Deckel und wenige cm vom Servo entfernt eine Steckverbindung zu platzieren. Durch den Hohlraum ist ein Wechsel der Servos im Schadensfall einfacher, ansonsten unmöglich!
Alternativ wäre der Einbau von Magneten für den Leitwerksdeckel noch möglich!
Erste Fotos vom Modell: Beim aufkleben der Kabinenhaube mit Kleber sollte man auf saubere Hände achten, einmal Kleber auf der Haube bekommt man nie mehr weg.
Habe ganz dünn auf den Rand der Haube mittels der dünnen Aufsatzspitzen Zacki Elapor aufgetragen, und dann die Haube auf die im Modell fixierte Unterlage aufgedrückt. Alles wurde so wie geplant!
Die Tragflächen sind auch fertig und die Aufkleber konnten aufgetragen werden. Bauzeit für dieses Modell gut 3 Tage wenn man Zeit hat.
Leider habe ich eine zu kleine Spinnergröße bestellt, neue ist unterwegs!
Klebe-Nebel im Umfeld von Klebestellen mit Zacki Kleber: Was jeder Modellbauer beim kleben mit Zacki Elapokleber oder Sekundenkleber beachten sollte:
- Diese speziellen Kleber sind sehr dünnflüssige "Sekundenkleber" auf Cyanoacrylatbasis.
- Sie eignen sich nur für glatte Flächen, nicht für Papier, Gips, Stoffe, Leder oder andere poröse Oberflächen.
- Die zu befestigenden Flächen müssen unbedingt absolut trocken und fettfrei sein, sonst kristallisiert der Kleber sofort aus, ohne richtig zu kleben. Nachkleben bringt dann auch nichts mehr. Öle usw. isolieren und die zu verbindenden Teile fallen dann wieder auseinander und der Kleber ist dann irgendwoanders gelandet.
- Die Dämpfe sind nicht unbedingt gesund. Es sind die Monomere in diesen Klebern, weil es ja eine Acrylatverbindung ist, die so unangnehm bis beißend riechen und zu Reizungen der Augen führen können. (und die Kunststoffoberflächen und Farben angreifen). Es empfielt sich immer eine Schutzbrille aufzusetzen. Für den Fall, dass trotzdem etwas ins Auge gelangt, mit fließendem Wasser ausspülen und nicht reiben, aber unbedingt schnellstens zum Augenarzt, da der Kleber durch die Feuchtigkeit im Auge in Sekundenbruchteilen aushärtet und diese winzigen Kleberreste sehr scharfkantig sind. Sie verletzen die Hornhaut.
- Sekundenkleber im Kühlschrank aufbewahren, aber nicht im Gefrierfach! Er mag keine Wärme und keine Luftfeuchtigkeit, sonst dickt er im Laufe der Zeit ein. Flaschen möglichst senkrecht aufbewahren mit Verschlusskappe oder Nadel in die Spitze. Alten, hart gewordenen Kleber an der Spitze immer mit scharfen Messer entfernen, sonst schließt die Verschlusskappe nicht mehr richtig und der Kleber wird nach und nach dickflüssig und hart.
- Ein entscheidender Nachteil dieser Kleber ist der weiße Belag der sich nach der Verklebung im Umfeld bis zu 50 cm ausbreitet und nie wieder weg zu bekommen ist. Da hilft auch kein Aceton etc. Wer diese "Klebenebel" vermeiden will muss die Flächen um diese Klebestellen mindestens mehrere Stunden abkleben oder auf andere KLeber ausweichen 2 K etc!
RC Installation/Haube etc.: Die Bauphase in der die RC Anlage installiert werden kann ist in der Regel das Ende einer jeden Bauphase eines Modells.
Ich habe in dem Unterteil der Haube das mittige Teil Heraus getrennt da ich bei Verwendung einer Akkuweiche einfach mehr Platz benötige und eine optische Kontrolle der VU-Meter sonst nicht möglich wäre.
Als Abschluß habe ich den Rand der Kabinenhaube mit sw Isolierband verziert, was optisch ansprechender aussieht als die Klebestellen unter der Haube.
Nach anstecken der Tragflächen konnten die Querruder und Störklappen ausgerichtet werden.
Originale beiliegende Klappluftschraube: Diese ist auf keinen alltags-tauglich da viel zu weich. Diese sollte durch eine qualitativ bessere ersetzt werden.
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XT-60 Abdeck-Kappen: Um die Steckverbinder vom Typ XT 60 vor Schmutz und Kurzschlussgefahr zu schützen bietet sich die Verwendung folgender Schutzkappen an.
Ruderschaniere: Da alle Ruder bei diesem Modell ohne jedes Scharnier auskommt ist es unabdingbar diese Ruder nach dem Ausschneiden der Befestigungsstege mehrmals bis zur äußersten oberen und unteren Ruderweg zu bewegen um eine gewisse Elastizität in diese Elapor-Übergänge zu bekommen.
Da müssen schon im Stand etwas größere Ruderkräfte aktiviert werden um die Ruder in den Endausschlag zu bekommen.
Das ist für mich eigentlich so nicht wirklich praktikabel, da ein verwinden der Ruder im Flug bei Belastung so immer möglich ist. Des weiteren steigt der Stromverbrauch und die Belastung der Servos stark an!
Wer diese "Schwachstelle" vermeiden will sollte alle Ruder komplett heraustrennen und bewegliche Scharniere einbauen. Dazu kann mit einem 0,6 mm Bohrer eine Nut an den entsprechenden Stellen eingefräst werden. Dann gibt es keine "Beulen" in den Rudern und den Leitwerksteilen!
Das einkleben der Scharniere sollte nicht mit "Zacki-Elapor" erfolgen sondern mit einem 2 K Kleber wegen dem weißen Belag der sich sonst auf und um die Scharniere dann bildet.